Die energetische Verwertung organischer Abfälle ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und kann für Abfallerzeuger und -entsorger zu einem lukrativen Geschäft werden, wenn das gewonnene Biogas anschließend zu Biomethan veredelt wird.
Föhren, 17.04.2012. Als Spezialist für Abfallvergärungsanlagen und Biomethananlagen bietet OEKOBIT hoch entwickelte Technikkonzepte für die wirtschaftliche Entsorgung und energetische Umwandlung biologischer Reststoffe und präsentiert sich damit vom 07.-11. Mai 2012 auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT ENTSORGA 2012 in München (Neue Messe München, Halle B3, Stand 109/206).
Abfallvergärung ist umweltfreundlicher als Kompostierung
Laut einer im Februar 2012 veröffentlichten Studie im Auftrag des österreichischen Umweltbundesamtes* (Christoph Lampert, Maria Tesar, Peter Thaler: Klimarelevanz und Energieeffizienz der Verwertung biogener Abfälle (KEVBA), Wien, 2011), liefert die Aufbereitung von Biogas aus biogenen Abfällen zu Biomethan die beste Energie- und Klimabilanz, das heißt die geringste Freisetzung von Treibhausgasen und den höchsten Netto-Energiegewinn im Vergleich zu anderen Entsorgungsarten, wie beispielsweise der Kompostierung.
Entscheidend für eine positive Klimabilanz, ist, so eines der Ergebnisse der Studie, die gasdichte Abdeckung der Gärrestelager mit energetischer Nutzung des Restgases – wie sie von OEKOBIT standardmäßig angeboten wird.
Für die Energiebilanz spielt wiederum das für die Biogasgewinnung eingesetzte Substratgemisch, aus dem im angeschlossenen Veredelungsprozess Biomethan gewonnen wird, eine wichtige Rolle:
„Der Nettoenergiegewinn ist bei der Aufbereitung von Biogas zu Biomethan am höchsten und beträgt im Mittel 599 kWh/t biogener Abfall, wobei jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Ausgangssubstraten auftreten (425 kWh/t Biotonne, 856 kWh/t Küchen- und Kantinenabfälle)….
heißt es in der Studie.
OEKOBIT Abfallvergärungsanlagen: sicher und hoch flexibel
Auf unterschiedliche Input-Arten und variierende Substratmischungen zur Vergärung sind die modular aufgebauten, industriellen Abfallvergärungs- und Kofermentationsanlagen von OEKOBIT perfekt eingestellt. Sie ermöglichen eine sichere Vergärung organischer Reststoffe und Abfälle – von Speiseresten oder Schlachtabfällen über kommunalen Grasschnitt bis hin zu Rückständen aus der Lebensmittelindustrie.
Das Anlagenkonzept beinhaltet eine prozesssichere Dosier-/ Einbring- und Fermentertechnik, eine substratangepasste Rührtechnik sowie die bedarfsangepasste Abfallvorbehandlung und -aufbereitung. Verfahrenstechnisch setzt OEKOBIT auf das bewährte Durchfluss-Speicherverfahren. Wie alle OEKOBIT Biogasanlagen sind die Abfallvergärungsanlagen standardmäßig mit einer intelligenten Steuerung, der OEKOBIT SMARTCONTROL und einer webbasierten Prozessvisualisierung für die Fernüberwachung, OEKOBIT INTERFACE ausgestattet.
Bedeutung von Biomethan wächst
Biomethan könnte in Zukunft eine wichtige Alternative zu importiertem Erdgas werden. Die regionale Biomethanproduktion trägt zu einer Dezentralisierung der Energieversorgung und damit zur Unabhängigkeit von internationalen Märkten bei. Die direkte, vergütete Einspeisung von Biomethan in das öffentliche Erdgasnetz wird daher vor allem für Energieversorger, Stadtwerke und Kommunen wirtschaftlich wie auch wirtschaftsstrategisch immer attraktiver.
OEKOBIT beschäftigt sich bereits seit 2006 mit dem Themenkomplex Biomethan und dabei insbesondere mit unterschiedlichen Aufbereitungsverfahren. 2007/2008 zeichnete der Föhrener Generalunternehmer für das erste Biogaseinspeiseprojekt Hessens (4. Einspeiseprojekt deutschlandweit) verantwortlich. Die Anlage bereitete in der Anfangsphase stündlich 300 Nm³ Rohgas, seit dem Ausbau 2011 900 Nm³ Rohgas auf. Das entspricht einer Biomethanproduktion von fast 4 Millionen Nm³ pro Jahr.
Besucher der IFAT haben Gelegenheit, sich am OEKOBIT-Stand ausführlich über technische und wirtschaftliche Aspekte der Biogaserzeugung und Veredelung in Abfallvergärungs- und Biomethananlagen zu informieren.