Projekt: „Entwicklung und Bau einer neuartigen, kostengünstigen, inputflexiblen und effizienten FEststoffBIOgasanlage (FeBio)“

Forschungsziel:

Ziel der Arbeiten ist die Errichtung einer wirtschaftlichen, inputvariablen und effizienten Pilot- und Demonstrationsanlage zur Verwertung von Reststoffen (hier v.a. Pferdemist und Ausputzgetreide) in einfacher Bauweise, die von Betreibern (z.B. Landwirte) nachgebaut werden kann.

Projektdauer:

3 Jahre

Förderer:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Partner:

IZES gGmbH Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme
Universität Hohnenheim
OEKOBIT GmbH, Föhren

Projektbeschreibung:

Reststoffe, wie z.B. Pferdemist, Ausputzgetreide oder Landschaftspflegegrün, stellen bislang nur einen geringen Anteil an der gesamten Biogasproduktion dar. Grund hierfür sind hohe Transportkosten durch die dezentrale Verteilung der lokal gering anfallenden Mengen. Für die „500 kWel Standardvergärungsanlage“ ist diese Substratvergärungsoption insbesondere aus ökonomischen Gründen nicht darstellbar, so dass Kleinbiogasanlagen besonders im EEG gefördert werden. Hier kann die Wärme direkt vor Ort genutzt werden. Neben dem Beitrag zum Klimaschutz findet eine zusätzliche Aufwertung von Flächen im Rahmen naturschutzfachlicher Zielsetzungen statt. Dennoch ist ein starker Zubau von Kleinbiogasanlagen bisher ausgeblieben und flacht aufgrund der Degression bei der Stromvergütung immer mehr ab. Vor diesem Hintergrund möchte das Projekt FeBio mit Hilfe einer innovativen Technologie – der Trockenfermentation für kleine Anlagengrößen – eine wirtschaftliche Lösungsmöglichkeit erarbeiten, um „problematische Substrate“ in kleinen Anlagen energetisch nutzbar zu machen.