Fit für das neue EEG 2012: Biogasanlagenbetreiber erhalten seit diesem Jahr auf der Basis des neuen Marktprämienmodells zusätzliche Einnahmen, wenn sie ihren Biogasstrom direkt vermarkten. Als erster OEKOBIT-Kunde startete die Stadtwerke Groß-Gerau VersorgungsGmbH (GGV) zum 01.01.2012 den selbstständigen Handel.

Föhren, 21.02.2012. Die Möglichkeiten, Strom und Wärme aus der Biogasproduktion rentabel zu vermarkten sind mit der Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) seit Jahresbeginn umfangreicher geworden. Neben der Einspeisevergütung erhalten Betreiber geeigneter Biogasanlagen beispielsweise eine Management- beziehungsweise eine so genannte Flexibilitätsprämie. Außerdem haben sie die Möglichkeit, durch den Handel am Regelmarkt und an der Strombörse Mehreinnahmen zu generieren und sich am Markt zu beweisen. Bislang wurde der erzeugte und ins öffentliche Netz eingespeiste Biogasstrom ausschließlich nach festen Sätzen gemäß EEG 2009 vergütet. Künftig werden die Erträge aus dem Handel an der Leipziger Strombörse diese Einspeisevergütung ablösen. Die Biogasanlage der GGV in Hessen erfüllt mit einer Leistung von rund 1,1 Megawatt die Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Prämienmodell und am Regelleistungsmarkt. Neben den klassischen Komponenten einer Biogasanlage besteht die Anlage aus 2 BHKW´s und einem ausreichend bemessenen Gasspeicher. Gefüttert wird der Fermenter ausschließlich mit nachwachsenden Rohstoffen.

„Für uns bedeutet der schnelle, reibungslose Einstieg in die Direktvermarktung unseres Biogasstroms aus der Bestandsanlage die Nutzung
aller wirtschaftlichen Vorteile aus der EEG-Novelle – und zwar vom ersten Tag an.“

sagt Paul Weber, Geschäftsführer der GGV. Achim Nottinger, einer der Geschäftsführer der OEKOBIT GmbH, ergänzt:

„Mit einer kontinuierlichen, vorausschauenden Entwicklungsarbeit ist es uns gelungen, unseren Kunden hochwertige Anlagentechnik zur Verfügung zu stellen, die auf maximale Wirtschaftlichkeit ausgerichtet ist und dabei mögliche Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen immer schon mit berücksichtigt. Deshalb können OEKOBIT Anlagenbetreiber wie die GGV bereits seit dem 1. Januar alle Chancen, die das neue EEG bietet, voll ausschöpfen.“

OEKOBIT sichert für seine Kunden alle EEG-Vorteile

Ihre Erfahrung und Zuverlässigkeit stellte die OEKOBIT GmbH im vergangenen Jahr mehr als einmal unter Beweis: Alle geplanten Biogasprojekte gingen bis zum 31.12.2011 ans Netz. Die termingerechte Fertigstellung sämtlicher Bauprojekte sicherte für OEKOBIT-Kunden die volle Einspeisevergütung nach dem EEG 2009. OEKOBIT ist mit weiteren EEG 2012-konformen Produkten, wie etwa Gülleanlagen, mit einer Leistung von 75 kW, dem Biogasanlagensystem POWERLINE (250-650 kW) für die Direktvermarktung sowie Biomethananlagen bestens gerüstet, um für seine Kunden auch in Zukunft alle gesetzlichen Einnahmemöglichkeiten zu sichern. Hier bewähren sich insbesondere die langjährige Entwicklungs- und Praxiserfahrung des Unternehmens mit unterschiedlichen Aufbereitungsverfahren. Ein weiterer Vorteil für OEKOBIT-Kunden: Ab 2012 sind alle OEKOBIT-Anlagen ab 200 kW mit dem neuen Prozessleitsystem ausgestattet und optional mit der intelligenten, eigenentwickelten Steuerung SMARTCONTROL erhältlich.

Mit seinem umfangreichen Know-how bringt sich OEKOBIT aktuell auch in mehrere Forschungsprojekte ein, so zum Beispiel das „Kombikraftwerk2“. Dass eine sichere und zuverlässige Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien möglich und praktikabel ist, will das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik gemeinsam mit neun Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft nachweisen. Als der Biogaspartner hat die OEKOBIT GmbH die Aufgabe übernommen, Szenarien und Konzepte aus Sicht der Bioenergie zu entwickeln und zu bewerten, Messdaten und Steuerungsinformationen bereit zu stellen sowie die Verfügbarkeit von Biogasanlagen im Rahmen des Projektes zu gewährleisten.

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